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Zweite Runde beim NRW-Innovationswettbewerb

In der zweiten Runde des Innovationswettbewerbs „Digitale Medien NRW“ ist die Entscheidung gefallen: Die unabhängige Expertenjury, der neben mir Prof. Dr. Michael Steinbrecher, Ronald Kaulbach, Nico Lumma, Dennis May, Petra Müller sowie Marc Schröder angehören, hat 15 Projekte zur Förderung vorgeschlagen. Der Wettbewerb ist Teil der Initiative „Digitales Medienland NRW“, mit der die Landesregierung in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW die Innovationen in der digitalen Wirtschaft Nordrhein-Westfalens nachhaltig fördern möchte.

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Mobile Arbeitswelt ist Realität

Inzwischen greift jeder dritte Arbeitnehmer unterwegs auf die IT seines Arbeitgebers zu. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom. Längst hat also mobiles Arbeiten mit Notebook, Smartphone und Tablet bei vielen Beschäftigten im Arbeitsalltag Einzug gehalten. Dabei werden laut Bitkom unterwegs am häufigsten E-Mails bearbeitet und auf den Kalender zugegriffen. An Texten und Tabellen, die auf dem Unternehmensserver liegen, arbeiten etwa 15 Prozent der Befragten mobil. Die damit einhergehende Flexibilität hat aber auch eine Schattenseite: So sollten die Beschäftigten auf jeden Fall Vereinbarungen über die Arbeitszeiten und Erreichbarkeit treffen. Gerade in der anstehenden Urlaubszeit ist es nämlich wichtig, einmal sprichwörtlich „abzuschalten“.

Auch auf immer mehr Veranstaltungen wird darüber diskutiert, wie die Arbeitswelt sich verändert. Oft wird das mobile Arbeiten und die ständige Erreichbarkeit einigen wenigen Wirtschaftsbereichen zugeschrieben. Doch die o.g. Zahlen des Bitkom widerlegen diese These. Dabei geraten z.B. Gewerkschaften immer mehr in den Fokus. Interessant wäre daher die Frage, wie digitale Arbeitnehmerrechte vertraglich verankert werden können.

Und das ist dringend notwendig!

Internetwirtschaft schafft 80.000 neue Arbeitsplätze

Eine aktuelle Studie von Branchenverband eco und Arthur D. Little belegt, welches Wachstumspotenzial die Internetwirtschaft hat. Bis 2016 wird demnach ein jährliches Wachstum um etwa elf Prozent auf dann rund 87,4 Milliarden Euro Jahresumsatz erwartet. Dazu sollen rund 80.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Die deutsche Internetwirtschaft wird damit etwa ein Viertel zum nationalen Wirtschaftswachstum beisteuern.

Als größte Wachstumstreiber haben die Autoren die Bereiche Cloud Computing und Paid Content ausgemacht: Cloud Computing soll bis 2016 jährlich um 35 Prozent wachsen. Und entgegen aller Befürchtungen wird für Paid Content ein jährlicher Zuwachs um 15 Prozent erwartet – trotz der angeblichen „Kostenlos-Kultur“, die uns speziell Musikindustrie und Verleger immer gerne glauben machen wollen.

Ich finde, das macht nicht nur Hoffnung, sondern zeigt anschaulich, wie existenziell das Internet inzwischen für die Gesamtwirtschaft geworden ist.

Lesenswerte Zusammenfassung der re:publica 2013

Seit 2007 findet jährlich die re:publica in Berlin statt. Ursprünglich eine Veranstaltung für Internetfans hat sich die Konferenz auf die Themenfelder von Medien und Kultur, über Politik und Technik, bis zur Unterhaltung erweitert. Namhafte Redner aus Wirtschaft, Politik und Forschung bieten hochinteressante Vorträge. Rund 5.000 Besucher kamen in diesem Jahr unter dem Motto „IN/SIDE/OUT“ zusammen.

Da ich in diesem Jahr leider nicht dabei sein konnte, verweise ich auf die lesenswerte Zusammenfassung von Thomas Knüwer.